Eines der wiederkehrenden Probleme im Bereich des Ballungsraums der drei Grenzen ist die systematische Verstopfung der Verkehrsachsen zu den Stoßzeiten. Mehr als 120.000 Belgier oder Franzosen fahren jeden Tag zur ihrem Arbeits– oder Ausbildungsplatz über die Grenze, hauptsächlich Stadt Luxemburg–Stadt und Esch–sur–Alzette. Dieser Fluss von Arbeitnehmern wird verstärkt durch einen enormen internationalen Warenverkehr und durch einen regen Kundenverkehr, bedingt durch die hohe Konzentration von Einkaufszentren in der Region. Dieser Verkehr wird sich noch intensivieren mit der Vergrößerung der Park&Ride Zone von Rodange, die bis 2021 1.800 Parkplätze zählen wird.
Schonende Mobilität 3 Grenzen bietet eine effektive und ökologische Alternative zum Personenwagen. Ein schonendes Wegenetz, überwiegend reserviert für die schwachen Verkehrsteilnehmer, verbindet die Wohngebiete mit den wichtigsten Bahnhöfen der Region: Messancy, Athus, Longwy, Pétange und Rodange. Es bietet den Einwohnern einen sicheren grünen Weg, um zu Fuß oder mit dem Fahrrad in höchstens 20 Minuten den nächstgelegenen Bahnhof zu erreichen. Es fördert somit den intermodalen Verkehr zwischen den Wohngebieten, den öffentlichen Verkehrsknotenpunkten und den Arbeitsstandorten.
Schonende Mobilität 3 wird animiert durch eine Gruppe von Akteuren, die den Bürgern nahesteht. Das Projekt integriert ebenfalls eine Reihe von Einrichtungen, wie abgesicherte Unterstände für Fahrräder und Ladestationen für Elektrofahrräder, die an den Bahnhöfen für die Benutzer kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Die grenzüberschreitende Partnerschaft ist in diesem Falle eine wirkliche Gelegenheit, um das gemeinsame Ziel, die Verbesserung der Mobilität der Grenzgänger, zu erreichen.