Mit 2.375.000 Hektar, mehr als einem Drittel des Gesamtgebietes, ist der Wald der Großregion aus ökologischer, sozialer sowie ökonomischer Sicht eine große Bereicherung.
Diese Ressource wird von hunderttausenden Besitzern, sowohl öffentlichen als auch privaten, gehalten. Allerdings ist es so, dass viele private Waldeigentümer ihre Flächen nicht (mehr) nachhaltig bewirtschaften und/oder diese nach der Ernte nicht wieder aufforsten. Diese Fakten
resultieren aus terrestrischen Beobachtungen und Datenbeständen aus regionalen Waldinventuren, welche in regelmäßigen Abständen von ungefähr 10 Jahren erhoben werden.
Ohne akkurate und aktuelle Daten über den Wald, sowie ohne zielgerichtete Begleitung für Privatwaldbesitzer, ist weder eine höhere Wiederaufforstungsrate noch ein nachhaltiger Schutz des Privatwaldes möglich.
Aus diesem Grunde bieten die Partner des Projektes Regiowood II an, unter Zusammenführung wissenschaftlicher und anderer Expertise aus verschiedenen Gebieten, ein innovatives Tool zur Diagnose und zum Monitoring der Waldressourcen zu entwickeln. Dieses ermöglicht eine Identifikation der Flächen, welche wiederaufgeforstet werden müssen – die Privatwaldbesitzer sollen hierzu mittels finanzieller Anreize ermutigt werden – sowie ein Monitoring der Ergebnisse der einzelnen Aktionen.
Je nach Region werden eventuell bereits existierende Dokumente zur Hilfe einer nachhaltigen Bewirtschaftung bei den Privatwaldbesitzern beworben; andernfalls werden diese entwickelt. Schließlich werden Waldbesitzer begleitet, um ihre Bewirtschaftung an neue Herausforderungen (Klimawandel, Bodenqualität…) anzupassen, um die Resilienz der Wälder der Großregion zu verbessern.