Das Projekt CO2REDRES wird die Machbarkeit der Herstellung von Mineralzusätzen mit hydraulischen/puzzolanischen Eigenschaften mittels thermischer Behandlung von
Sekundärressourcen aus der Großregion (GR) nachweisen.
Da Sekundärmaterialien (Hochofenschlacke, Flugasche aus Wärmekraftwerken, usw.), die als Klinkerersatz üblicherweise verwendet wurden, in der GR kaum mehr verfügbar sind und das vorhandene Volumen eines einzelnen Betriebsstandorts wirtschaftlich nicht ausreicht, wird ein grenzüberschreitender Ansatz erforderlich. Das Projekt sieht folgendes vor:
- Ein neuer Weg zur Reduktion des Klinkeranteils und des CO2–Ausstoßes bei der Zement– und Betonproduktion durch die Einarbeitung lokal produzierter, CO2–emissionsarmer Bindemittelzusätze, bestehend aus neuartigen, noch nicht verwerteten, industriellen Nebenprodukten aus der GR, die nach einer Behandlung potenziell neue reaktive Zusätze ergeben können;
- Lösungen zur Reduzierung der Lagerung/Deponierung von industriellen Nebenprodukten oder bergbaulichem Abraum mit interessantem technischem und wirtschaftlichem Potenzial;
- Ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell, bei dem die Inwertsetzung von industriellen Nebenprodukten bzw. aufgegebener Ressourcen für einen effizienten Produktionszyklus
von zentraler Bedeutung ist; - Die Gründung eines „living lab“ für den Bausektor der GR, das ein informelles, lebendiges und interaktives Forschungslabor sein wird, welches eine anerkannte grenzüberschreitende „Identität“ bildet und die überregionale Sichtbarkeit der eigenen und gemeinsamen Bauingenieurtätigkeiten außerhalb von der GR erhöht.